
Foto: rebus Wasserstofftankstelle in Bad Doberan
Mit der feierlichen Eröffnung der neuen Wasserstofftankstelle und der Erweiterung des Betriebshofs am Standort Bad Doberan hat die rebus Regionalbus Rostock GmbH einen bedeutenden Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität vollzogen. Die neue Infrastruktur ergänzt die bereits bestehende Tankstelle in Güstrow und sichert nun die flächendeckende Versorgung der gesamten Wasserstoffbusflotte im Landkreis Rostock.
Die zweite Wasserstofftankstelle wurde durch das Unternehmen H2APEX aus Rostock-Laage errichtet. Sie versorgt die Busse mit 100 Prozent grünem Wasserstoff. Bis zu 25 Fahrzeuge können pro Tag betankt werden – der Vorgang dauert etwa 10 bis 15 Minuten je Bus. Damit ist die Umstellung der Mobilitätsinfrastruktur auf den neuen, emissionsfreien Antrieb nun vollständig abgeschlossen.
Parallel wurde das Betriebshofgelände im Gewerbegebiet Eikboom um rund 5.000 Quadratmeter erweitert. Es bietet nun Platz für bis zu 30 zusätzliche Fahrzeuge und ist auf den gestiegenen Bedarf durch Taktverdichtungen, neue Linienverkehre und den Ausbau des Rufbusangebots ausgerichtet. Insgesamt können zukünftig bis zu 50 Busse gleichzeitig am Standort Bad Doberan untergebracht werden. Der modernisierte Standort verfügt neben der neuen Wasserstofftankstelle auch Diesel-, Heizöl- und AdBlue-Tankmöglichkeiten, eine Waschanlage, eine Werkstatt sowie eine Carportanlage mit Photovoltaiksystem zur Eigenstromnutzung.
Seit Inbetriebnahme der Wasserstoffflotte Ende 2024 wurden bereits über 500.000 Kilometer zurückgelegt. Dabei konnten rund 400 Tonnen CO₂ eingespart werden. Die Reichweite der Busse liegt bei über 500 Kilometern, was einen zuverlässigen Einsatz im gesamten Landkreis ermöglicht. Die Rückmeldungen von Fahrgästen und Fahrpersonal sind durchweg positiv.
Die Gesamtinvestitionen in das Projekt belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Die Anschaffung der Busse und die Infrastrukturmaßnahmen werden mit 17,71 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Der Landkreis Rostock beteiligt sich mit weiteren 7,8 Millionen Euro.
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